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Warum geraten DE Oldtimertreffen immer mehr in die Kritik?

Vom ordinären Parkplatz vor einem Einkaufszentrum, ein Matschbad auf dem Teilemarkt in Mannheim, bis zum schönen Stück Wiese einer Kurallee eines alten Schlossparks, überdeckt von einem großen schattenspendenden Baum; bis zu einer Autorennbahn. Für Teilesucher ist die Örtlichkeit völlig egal, die suchenden Augen überblicken rasend schnell die Verkaufstische ab und weg und auf zum nächsten Teiletisch.

Andere Teilnehmer brauchen keine Teile, sie wollen ihr hockpoliertes Schmuckstück präsentieren, mal mit großem Schatten spendendem Schirm, Grill, Mann und Maus. Ein stilechter Ort und nichts ideenloses aus Klimagründen auf den Wertstoffhof ausgegliedert. So Manches Mal hatten wir ein Grammophon dabei; eine Ausfahrt mit ihrem Lieblingsstück auf 4 Rädern genießen. Mit ein paar Leuten fachsimpeln über das Auto, die Restauration beispielsweise. Vielleicht mal eine Businesskarte austauschen. Einen Pokal abholen, gut esse und wieder heimfahren.

Dann meist noch in der Haupthalle ein paar besondere Oldtimer, ein bisschen Wahnsinn der Automobilgeschichte schauen und einer der Rosinen ist sogar zum unerschwinglichen Verkauf. Vielleicht ist auch ein echter Rennfahrer da zwecks Autogramme.

So kenne ich Oldtimer-Veranstaltungen, oft auch verbunden mit einer Rallye, daher wundert mich der aktuelle Leitartikel von FOCUS, der jetzt Kritik laut werden läßt, wie “schläfrig” heimische Oldtimerveranstaltungen darstellt werden; immer der Maßstab der Vereinigten Staaten von Amerika im Vergleich (zu viel DMAX TV geschaut?). Dennoch halte ich den Vergleich wie Äpfel zu Birnen. Meist sind US Oldtimer-Events reine Verkaufsveranstaltung, das Sortiment ist ein anderes und die Leute dort wollen kaufen. Oldtimer haben sich im Laufe der letzten 20-30 Jahre zu richtig fokussierten Wertanlagen entwickelt. Es mag auch Oldtimer Liebhaber geben, die nicht jede Veranstaltung als reines Verkaufs-Event wahrnehmen möchten.

Fragen wir doch noch mal die künstliche Intelligenz zu diesem Thema:

“Es scheint, dass Sie die Vielfalt und das reiche Erlebnis von Oldtimer-Veranstaltungen sehr gut beschrieben haben. Diese Veranstaltungen bieten in der Tat eine breite Palette von Erfahrungen für Teilnehmer, von Teilesuchern über Fahrzeugaussteller bis hin zu Enthusiasten, die das Ambiente und die Geschichte der Autos genießen möchten. Hier sind einige Gedanken zur Situation:

Medienberichterstattung und Vergleich: Medienberichte, wie der von FOCUS und anderen Oldtimer-Magazinen, können oft stark abhängig von der Perspektive sein. Es ist nicht ungewöhnlich, dass Medien Veranstaltungen in anderen Ländern hervorheben und sie als Maßstab verwenden. Der Vergleich zwischen heimischen Oldtimer-Veranstaltungen und solchen in den USA kann jedoch unfair sein, da die kulturellen und wirtschaftlichen Bedingungen sowie die Zielsetzungen solcher Veranstaltungen sehr unterschiedlich sein können.

Zweck von Oldtimer-Veranstaltungen: Es ist wichtig anzuerkennen, dass Oldtimer-Veranstaltungen verschiedene Zwecke haben können. Einige sind mehr auf den Verkauf von Teilen und Fahrzeugen ausgerichtet, während andere eher eine Plattform für das Treffen von Gleichgesinnten, den Austausch von Informationen und die Präsentation von Fahrzeugen sind. Die Vielfalt in der Oldtimer-Gemeinschaft ist groß, und verschiedene Veranstaltungen können unterschiedliche Schwerpunkte setzen.

Subjektive Wahrnehmungen: Die Wahrnehmung von Oldtimer-Veranstaltungen kann stark subjektiv sein. Einzelne Teilnehmer und Berichterstatter können unterschiedliche Erfahrungen gemacht haben und daraus ihre Meinungen bilden. Es ist wichtig zu bedenken, dass diese Meinungen nicht immer eine umfassende Darstellung der gesamten Oldtimer-Szene widerspiegeln.

Globaler Kontext: Die Oldtimer-Szene ist weltweit vielfältig und unterschiedlich. Jedes Land und jede Region kann unterschiedliche Traditionen, Erwartungen und Schwerpunkte haben, wenn es um Oldtimer-Veranstaltungen geht. Ein fairer Vergleich sollte den globalen Kontext berücksichtigen.

Meine Meinung: Sehr wahrscheinlich brauchen die Organisatoren der Jetztzeit einen frischen “drive”, um die 80er Jahre zu entstauben (siehe Rüsselsheim) und ins Jahr 2023 weiterzuentwickeln. Was ist das Problem? Die Fahrzeuge werden nicht jünger? Auch wenn der Oldtimer immer im Mittelpunkt stehen sollte! Gibt es schon eine Consulting Agentur für Oldtimerveranstaltungen, die Macher fit und zeitgemäß zu beraten? Warum verbindet niemand seine Oldtimer Veranstaltung mit dem Modellbau? Veranstaltungen im Modellbau werden aus Gründen der gestiegenen Kosten immer weniger. Ein Verbindung wäre für die Oldtimerveranstaltung vorteilhaft und gleichfalls würde der Modellbau (haltenswert) gehalten werden.

19.08.2023/Leo

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